Sie können unbemerkt in ein Burnout geraten. Es ist gar nicht selten, dass es sogar andere vor Ihnen bemerken, dass etwas nicht stimmt. Fragen Sie sich deshalb, ob die nachfolgende Beschreibung ganz oder teilweise auf Sie zutrifft. Wenn ja, dann sollten Sie unbedingt gegensteuern.
1. Phase: emotionale Erschöpfung
Durch den starken Einsatz für den pflegebedürftigen Angehörigen kommt es zur Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Sie verlieren dadurch Ihre Fähigkeit, sich in Ihrer Freizeit zu erholen.
Dadurch wird Ihr persönlicher Akku nicht mehr aufgeladen. Irgendwann wissen Sie nicht mehr, wie es überhaupt funktioniert, sich zu regenerieren, zu entspannen und zu erholen. Ihr „Ladegerät“ für den Akku ist sozusagen verloren gegangen.
2. Phase: Rückzug vom Ich
Sie bemerken, dass Sie immer reizbarer werden. Vielleicht empfinden Sie gegenüber Ihren Pflichten eine Art Gleichgültigkeit. Nicht selten verlieren Pflegende dann ihre Gefühle gegenüber ihren pflegebedürftigen Angehörigen, der Partner*in oder der Familie. Sie ziehen sich zurück und fühlen sich zunehmend abgestumpft.
3. Phase: Zweifel an der eigenen Leistungsfähigkeit
Eine innere Leere und ein Gefühl von Verzweiflung verursacht eine Depression. Sie bemerken körperliche Symptome wie etwa Herzjagen oder Schlafstörungen.
Lassen Sie es nicht so weit kommen!
Gehen Sie so schnell wie möglich auf die Bremse, wenn Sie das Gefühl haben, diese Beschreibung passt auf Ihre Situation.
Am besten lassen Sie es aber gar nicht erst so weit kommen. Erlernen Sie frühzeitig Methoden, mit den anstrengenden Anforderungen der Angehörigenpflege umzugehen. Und vor allem: lernen Sie sich nicht selbst zu vergessen!
In einer guten Burnout-Prävention erlernen Sie Entspannungs- und Vorsorgemethoden, die leicht anzuwenden sind.
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